Fragen & Antworten
Ein Überblick an gestellten Fragen
und hier meine Antworten
Ja, natürlich und gerne. LEBENS.RAUM.FORMEN (LRF) schafft neue, wertvolle Lebensräume für flugfähige Tiere, die unter dem Klimawandel leiden, und fördert Artenvielfalt direkt vor der Haustür. Ganz nach dem Motto „Think global, act local“ bietet LRF ein Konzept, das Tiere und Pflanzen willkommen heißt – und damit letztlich uns selbst hilft.
Warum jetzt? Durch den Klimawandel verschieben sich Lebensräume: Feuchtgebiete gehen zurück, während trockene Gebiete und Städte neue Chancen für Vielfalt bieten. Genau hier setzt LRF an: Mit einem Netzwerk aus grünen Stadtachsen in Hamburg-Rissen wollen wir bedrohten und ankommenden Arten wie Fledermäusen, Tagfaltern, Bienen und Vögeln ein Zuhause schaffen – und Hamburg-Rissen langfristig widerstandsfähiger machen.
Wie funktioniert das? Wir wollen urbane Grünflächen, ungenutzte Flachdächer und private Gärten gezielt miteinander verbinden. Durch entsprechender Bepflanzung, kreative Gartenideen und ökologische Schutzmaßnahmen schaffen wir „Trittsteine“, über die sich Tiere und Pflanzen in der Stadt ausbreiten können. Auf öffentlichen Flächen und entlang eines Erlebnisweges zeigen wir, wie wir als Stadtgemeinschaft Teil eines Biotopverbunds werden können. Was können Bewohner*innen tun? Anwohner entlang dieser grünen Korridore können mitgestalten! Von kleinen Blühflächen bis hin zur naturnahen Gartenumgestaltung: Jede Fläche zählt. Und das Beste? Diese Maßnahmen sehen nicht nur gut aus, sondern machen die Nachbarschaft auch lebenswerter.
Ein Vorbild für ganz Deutschland! Hamburg-Rissen kann hier als Modell für andere Stadtteile und Städte dienen. Mit öffentlichen Gärten, einem durchgehenden Grünkonzept und einer kreativen Gartengestaltung möchte LEBENS.RAUM.FORMEN Aufmerksamkeit wecken – und zeigen, wie Stadtentwicklung im Einklang mit der Natur funktioniert. Gemeinsam für Artenvielfalt, Lebensqualität und ein natürliches Miteinander!
Auch wenn es genügend Arbeit gibt, werden aktuell keine Praktikumsplätze vergeben. Wer jedoch ehrenamtlich unterstützen möchte, kann gerne eine Mail schreiben: moin@lebensraumformen.de.
Ab 2025 wird es endlich den LEBENS.RAUM.FORMEN Newsletter geben. Der wird toll. Ich freue mich sehr. Auch wenn es eigentlich schon für den Herbst 2024 geplant war.
LEBENS.RAUM.FORMEN bleibt am Ball und ist beispielsweise beim Rissener Stadtfest am Sonntag, den 29.06.24, präsent. Hier wird es wieder einen Informationsstand für Fragen und Antworten geben.
Darüber hinaus werden die Erkenntnisse aus 2023 aktuell in eine neue Visualisierung und Kommunikation übertragen. Aus diesem Grund soll es in diesem Jahr (hoffentlich im Herbst > auch dieser verschiebt sich auf 2025) noch ein Website-Update geben.
Und zu guter Letzt ist LEBENS.RAUM.FORMEN parallel auf der Suche nach Sponsoren und Fachexperten, die das Projekt unterstützen möchten. Wer hier jemanden kennt oder selbst aktiv unterstützen möchte, schreibt gerne eine Mail an moin@lebensraumformen.de.
Kurzum: Weil ich selbst in Hamburg-Rissen wohne und diesen Stadtteil sehr zu schätzen weiß. Als ich mit den Recherchen zu LEBENS.RAUM.FORMEN begonnen hatte, kam mir zwischenzeitlich auch der Gedanke, ob sich all die Arbeit überhaupt lohnen wird, da die Welt hier bestimmt noch in Ordnung ist. Die Datenlage hat mich dann eines Besseren belehrt. Ich bin froh, Hamburg-Rissen als anschauliches Beispiel für alle zugänglich machen zu können.
Das hat unterschiedliche Gründe. Zum einen benötigen beispielsweise Amphibien ein weitaus umfangreicheres, kostenintensiveres und aufwendigeres Konzept, als die flugfähigen Arten, weil sie sich schlichtweg die Landoberfläche mit uns teilen und hier u.a. in Abwägungsprozessen entschieden werden muss, was getan werden kann/muss. Es wäre demnach weitaus komplizierter. Zum anderen müssen wir dringend für unsere Insektenwelt, insbesondere für die Bestäuber, etwas unternehmen. Sie sichern unsere Ernte und somit die menschliche Ernährung. Ergo: Keine Insekten = keine Option.
Eine positive Auswirkung kann nur über das aktuell stattfindende Monitoring seitens der Stadt Hamburg in Erfahrung gebracht werden bzw. im Endeffekt dann über die Ausgabe der Roten Liste für die Hansestadt. Eine Veränderung wird sich, wenn überhaupt, womöglich erst in ein paar Jahren zeigen.
Bitte berücksichtigt: LEBENS.RAUM.FORMEN kann keine Garantie dafür geben, dass sich die Populationen der gefährdeten Arten durch das Konzept erhalten bleiben, sich stabilisieren oder vergrößern. LEBENS.RAUM.FORMEN bietet lediglich ein möglichen, konzeptionellen Lösungsansatz zum Erhalt der Zielarten.